Freier und genauer

Die schnelle, freie und präzise Handlung, die den nachfolgenden Fehler in sich birgt, und so ein Fließen, einen Prozess in Gang setzt. Sogenannte Ästhetik täuscht über den kunsthandwerklichen Charakter bestimmter "Kunst" nicht hinweg. Ästhetik erwächst aus der Arbeit und ist nicht von vornherein machbar.

Grobes Werkzeug: welliges Papier, verdorbene Pinsel, farbige Finger, abgekratzte Farbe, Farbklumpen, breite Spachteln etc. – industriell und gleichzeitig vom Zufall gefertigt (Rasterungen bedecken das Motiv wie Schnee die Landschaft, aber nicht wie bei ihr formbetonend, sondern Raum/ Distanz schaffend. Der Sog des Raumes zieht ins Bild.), so dass kein überflüssiger Anschein, kein vordergründiger Realismus entsteht; wohl aber alles steht und fällt mit einer inhärenten Präzision. Was die Proportion, die Verteilung der Farbe betrifft – zum Wesentlichen hin ( - das sich offenbart).
Alle reden vom "verschwommenen Bild", das die Reizüberflutung der Wahrnehmung und dem Bewusstsein übrig ließe. Ich schaffe auf künstlerischer Ebene einen adäquaten Ausdruck dafür.

<< vorangegangener Text nächster Text >>    zurück